Das Studium der Volkswirtschaftslehre an der
Philipps-Universität Marburg unterscheidet sich von anderen Universitäten durch die Abkehr vom Neo-Klassizismus, der in Deutschland die Mainstream-Universität beherrscht. Marburg steht in der Tradition der Freiburger Schule und bildet deshalb eher Wirtschaftspolitiker als Mathematiker aus.
Meine Schwerpunktfächer, Wettbewerbspolitik in der VWL und E-Business/E-Government in der BWL, unterstreichen die Praxisausrichtung. Mein Interesse gilt hauptsächlich den Veränderungen und Herausforderungen, denen sich Unternehmen und Staaten durch die Modernisierung stellen müssen. Die Stichpunkte sind also Globalisierung, Siegeszug der Informationstechnologie, aber auch Bedeutungszunahme von Individualismus oder Ökologie. Wie reagieren Unternehmen darauf, welche Potentiale und welche Risiken entstehen, wie findet sich der Staat in seine Rolle als Dienstleister für seine Bürger und wie passt er seine Konzepte zur Ordnung der Wirtschaft an?
Einige Überlegungen dazu, die ich im Rahmen meines Studiums angestellt habe, möchte ich hier vorstellen.
Diplomarbeit
In meiner Diplomarbeit erörtere ich die Auswirkungen moderner Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Entwicklung der Wissensgesellschaft. Konkret versuche ich die Änderungen des deutschen und internationalen Urheberrechtsgesetzes im Bezug zu den Interessen relevanter gesellschaftlicher Gruppen - Konsumenten, Produzenten, Verwerter, Gesetzgeber - zu setzen. Ziel meiner Arbeit ist es, das Urheberrecht in seinen geschichtlichen Kontext einzubetten und den Prozess der Rechtsproduktion ins Verhältnis zu mehr technischen Lösungen zum Schutz geistigen Eigentums zu setzen.
Zusätzlich erörtere ich verschiedene Sachverhalte - Publikation im Internet, Usenet-Artikel und vieles mehr - anhand des deutschen und U.S.-amerikanischen Urheberrechtes.
Hauptstudium
Ausserdem gibt es hier meine Skripte zum Grund- und Hauptstudium. Damals als Leitfäden zum Lernen geschrieben, das heisst, sie geben den Stoff der Vorlesungen bzw. der Literatur nur grob wieder. Die einzelnen Punkte sollen eher als Gedächtnisstütze fungieren, durch die das dazu gehörige Detailwissen aktiviert wird. Damit sind sie natürlich ein Ausdruck meiner Lerntechnik und meines Wissensstandes zum Erstellungsdatum. Wen es trotzdem interessiert oder wem es weiterhilft: