Tipps zur Eingabeaufforderung

Drag'n'Drop und CopyPaste

Um Datei- oder Ordnernamen einfach zur Eingabeaufforderung zu übertragen, muss man nur deren Symbol in die Eingabeaufforderung ziehen. Damit wird Der Name samt Pfadangabe in die Kommandozeile kopiert. Laeuft dort gerade ein DOS-Programm, wird der Name in dm Tastaturpuffer zwischengespeichert.

Umgekehrt kann man auch beliebige Stellen aus der Eingabeaufforderung kopieren, um sie an anderer Stelle zum Beispiel in ein Dokument einzufügen. Dazu drückt man je nach Windowsversion den "Markieren"-Knopf in der Symbolleiste oder wählt "Markieren" im Kontextmenü aus. Dann einfach die gewünschte Stelle mit gedrückter Maustaste markieren. Der Bereich ist jetzt in der Zwischenablage gespeichert. Um die Zwischenablage in die Kommandozeile einzufügen benutzt man wieder den entsprechenden Knopf oder das Kontextmenü.

Start-Befehl

Um von der Eingabeaufforderung aus ein Verzeichnis darzustellen, gebe man "start ." oder "start .." ein; daraufhin erscheint auf dem Desktop ein geöffneter Ordner dieses Verzeichnisses.
Zum Aufruf eines Programms oder Öffnen eines Dokuments kann man auch den Start-Befehl verwenden (z.B. "start dokument.ext), nötig ist das aber nur bei Dateien, denen kein Programm zum öffnen zugewiesen ist.

Notfallrettung

Mit "sys *.*" sichert man seine Systemdateien für den Notfall auf a:.
Bei Virenbefall legt man mittels "fdisk /mbr" einen neuen MasterBootRecord der Festplatte an. Das ist oft der letzte Zufluchtsort von Viren, wenn man infizierte Dateien beseitigt hat. Danach noch den Speicher durch Neustart reinigen und das System ist wieder sicher.
MS-DOS bietet mit dem Programm UNDELETE eine Chance versehentlich gelöschte Dateien zu retten. Dazu wird UNDELETE X aufgerufen, wobei X fü den Namen der zu rettenden Datei steht.

Registry verschlanken

Die Registrierungsdatenbank von Windows neigt dazu, mit der Zeit immer fetter zu werden. Das verlangsamt nicht nur das Booten sondern auch Zugriffe während des laufenden Betriebes. Löscht man nun einzelne Einträge, so wird die Registry nicht etwa kleiner, sondern markiert einige Bereiche als gelöscht. Um die Registry nun wieder zu verschlanken, tue man folgendes:
Zuerst exportiere man die gesammte Registry durch Starten von regedit und einen Klick auf Registrierung - Registrierungsdatei exportieren und gebe als Dateinamen z.B.: C:\WINDOWS\SICH.REG ein.
Nun starte mann den Rechner im DOS-Modus neu.
Jetzt noch REGEDIT /C C:\WINDOWS\SICH.REG eintippen.
Regedit erstellt nun eine neue Datenbank aus der Exportdatei.

WinXP: Dateisystem zu NTFS konvertieren

WindowsXP bietet die Möglichkeit Laufwerke ohne Datenverlust von FAT oder FAT32 zu NTFS zu konvertieren. Der Befehl dazu lautet 'convert c: /fs:ntfs /v'. Dabei steht C: natürlich für das zu konvertierende Laufwerk und sollte nach Wunsch geändert werden. Die Konvertierung erfolgt dann beim nächsten Neustart des Computers.

Win95/98: Geschützte Ordner und Dateien

Unter Windows95/98 kann man Ordner und Dateien erstellen, die vor bzw. unter Windows geschützt sind. Dazu erstellt oder benennt man diese einfach mit Sonderzeichen. Sonderzeichen erzeugt man mittels gedrückter ALT-Taste und Eingabe eines dreistelligen Zahlencodes auf dem Ziffernblock (z.B. ALT+246 = ÷).
Andere Windowsversionen können diese Zeichen korrekt darstellen und haben mit solchen Ordnern oder Dateien keine Probleme mehr.

Win95B: IO.SYS reparieren

In Windows 95B belegt die Datei IO.SYS zu viel Speicher. Dies kann man auch ohne Patch korrigieren. Einfach das folgende Zeile für Zeile in der Eingabeaufforderung eingeben.
attrib c:\io.sys -s -r -h -a
debug c:\io.sys
-e 52f6 58
-w
-q

DOS: Serielle Verbindung unter MS-DOS

Um unter MS-DOS eine Serielle Verbindung herzustellen, muss zuerst einmal jeder Rechner die Rolle 'Client' oder 'Server' zugewiesen bekommen.
Der Client-Rechner muss in seine config.sys die folgende Zeile eintragen, was einen Neustart erforderlich macht:
DEVICEHIGH=C:\DOS\INTERLNK.EXE /NOPRINTER /DRIVES:1 /COM2 Eventuell sollte der Pfad (C:\DOS\) und der Anschluss (COM2) angepasst werden. Hilfe bietet INTERLINK/? in der Kommandozeile.
In der Eingabeaufforderung gibt der Server nun INTERSVR C: /COM:2 ein. C: ist dabei das freigegebene Laufwerk und COM:2 der Anschluss. Der Client tippt INTERLNK d=c. Das Laufwerk D: auf dem Client weist also zum Serverlaufwerk C:. Ein bestehendes Laufwerk D: des Client wandert einen Buchstaben weiter und wird zu E:. Weitere Hilfe stellen die jeweiligen Programme mittels INTERSVR/? oder INTERLNK/? bereit.

Batch-Dateien

Hier sind noch zwei elegante Befehle, um Batch-Dateien zu schreiben.
Mit
"choice /c12345"
"for %%n in ( 5 4 3 2 1) do if"
" errorlevel %%n goto %%n"
":1 ..."
kann man schöne Schleifen basteln und "@Pause>nul" ist besser als "pause", weil ">nul" alle Ausgaben gleich ins Nulldevice umleitet.

DNS-Cache löschen (DNS = Domain Name System)

Bei Netzwerkproblemen kann man versuchen, mit einem Rechtsklick auf das Verbindungssymbol diese verbindung zu reparieren.
Ich habe da dann aber schon oft die Meldung bekommen "kann DNS-Cache nicht löschen". Das geht manuell mit "ipconfig /dnsflush".
Die DNS-Informationen kann man sich mit "ipconfig /displaydns" ansehen.
(Beide Befehle erfordern den laufenden Dienst "DNS-Client".)

Windows Explorer Videovorschau

Die Windows-Explorer-Videovorschau funktioniert bei Videodatein mit unbekannten Codecs oder sonst seltsamen Formaten oft nicht. Der Explorer braucht dann ewig oder beendet sich spontan. Man kann die Vorschaufunktion einfach abschalten, indem man in der Eingabeaufforderung "regsvr32 /u shmedia.dll' tippt. Zum Einschalten einfach das '/u' weglassen.

Kleinkram

SET gibt die System-Variablen aus.
VER listet Versionsnummern auf.
"arj a *.* -r -jm -vva [a:][Name].arj" sichert *.* vom aktuellen Ordner auf Diskette. Der Schalter "-d" dient zum löschen der Originale.
FAT32-Partitionen legt man an, indem in fdisk die Unterstützung für grosse Datenträger aktiviert wird.
"DOS=" aus der config.sys wird von IFSHLP.SYS geladen.